Moshé Feldenkrais

Geboren 1904 in Slawuta (Russland) verließ er als 14 jähriger sein jüdisches Elternhaus, um aktiv beim Aufbau des späteren Palästina zu helfen. Studierte Physik in Paris, errang dort als erster Westler einen Schwarzgurt in Judo und gründete den ersten Judoclub außerhalb Japans. Gemeinsam mit Joliot-Curie erste Kernspaltung in Frankreich. Seine ersten Vorträge zu seinen Ideen über Bewegungslernen und die Funktion des Gehirns hielt er mitten im 2.Weltkrieg in einem kleinen Ort in Schottland, wo die Britische Regierung wichtige Wissenschaftler in Sicherheit gebracht hatte.

Anfang der 50iger Jahre ging er als Physiker nach Israel. Er hielt Vorlesungen in Verhaltenspsychologie an der Uni Tel Aviv, später zu seiner Arbeit an Universitäten Nordamerikas, in Israel und Europa. Zu seinen bekanntesten Schülern gehörten Ben Gurion, Moshé Dayan, Yehudi Menuhin.

Moshé Feldenkrais starb 1984 in Tel Aviv.

Georgia Schneider

Feldenkrais-Pädagogin, Tanzpädagogin, Sportlehrerin. Ausgehend davon, wie wir als Kind gelernt haben, die Welt zu begreifen und mit der Schwerkraft umzugehen, forschen wir in den Gruppenstunden zu Fragen wie: Welche persönlichen Bewegungsmuster habe ich entwickelt? Gibt es Alternativen? Wie verändert sich Bewegungsqualität hin zu mehr Leichtigkeit? In den Einzelstunden entwickeln wir gemeinsam einen meist non-verbalen Dialog, der auf die individuellen Anliegen abgestimmt ist. Selbsterforschung durch Bewegung verstehe ich als hilfreiche Erfahrung in allen Bereichen des Lebens.

Gisela Schreiber

Feldenkrais und MBSR

Physiotherapeutin, Feldenkrais-Pädagogin seit 1994, MBSR-Lehrerin, zertifiziert am IAS-Institut für Achtsamkeit und Stressbewältigung Zen-Schülerin bei Paula Weber, Zen-Linie Leere Wolke. Die Freude an der Erforschung von Bewegung und die Offenheit, auch unerwarteten Lösungen Raum zu lassen, bestimmen meine Arbeit. In der Feldenkraisarbeit – „Bewusstheit durch Bewegung“ in der Gruppe und „Funktionale Integration“ als Einzelarbeit – sehe ich meine Aufgabe darin, durch bestimmte Fragestellungen oder erforschendes Berühren Impulse zu setzen, die es Schülerinnen und Schülern ermöglichen, den Reichtum ihrer Bewegungsmöglichkeiten wieder oder neu zu entdecken. Menschen ein Stück weit zu begleiten bei der Suche nach mehr Leichtigkeit in der Bewegung oder auch im Umgang mit herausfordernden Situationen, macht mir Freude. Der weite Raum, in dem wir lebenslang lernen können, ist grenzenlos und was darin möglich ist, erstaunt mich immer wieder von Neuem.